San Francisco, CA

Auf nach Amerika. Früh morgens oder eher mitten in der Nacht (3:45) haben wir uns auf den Weg zum Stuttgarter Flughafen gemacht. Nach ein wenig herumirren haben wir es auch tatsächlich geschafft unser Gepäck am KLM Schalter abzugeben und dann ging es auch schon los. Der Flug mit Zwischenstopp im Amsterdam war zum Glück recht unspektakulär. Wir hatten beim Abflug ein wenig Verspätung sind in San Francisco aber relativ püntklich gelandet. In San Francisco haben wir eine Runde über die Bay gedreht und wurden mit dieser wunderschönen Aussicht begrüsst.

Den Weg vom Flughafen zum Hotel haben wir mit BART (Bay Area Rapid Transit) zurückgelegt. Das hat grundsätzlich sehr gut funktioniert, hatte aber auch seine Tücken. Für die ganze Bay gibt es die Clipper Karte, welche man zum zahlen von BART, Bussen und den Cable Cars. Clipper gibt es als Karte, kostet $3 oder auch im Apple Wallet gratis. Also habe ich die Wallet Variante genutzt und auch direkt $25 aufgeladen. Dass man sich den Restbetrag später nicht auszahlen kann und man sich einen Visitor Pass (eine Tageskarte für Touristen) nicht damit kaufen kann, wusste ich nicht. Man sollte das Geld auf der Clipper Karte also besser je nach Bedarf aufladen.
Achja und unsere tollen neuen Koffer mit 4 Rollen sollte man auch besser festhalten, wenn der BART losdüst, sonst schiessen die nämlich quer durch den Zug. Zum Glück nur gegen einen leeren Sitz. Glück gehabt – kann ja teuer werden in Amerika.

Erster Tag

Unser Hotel – Hotel G, lag sehr zentral am Union Square und so haben wir uns nach erfolgreichem Checkin auch direkt auf Erkundungstour gegangen. Ein konkretes Ziel hatten wir nicht und so sind wir einfach durch die Stadt geschlendert. San Francisco hat uns von Anfang an sehr gut gefallen. Für eine Grossstadt erstaunlich ruhig, was sicher an den vielen Elektroautos liegt, welche sich hier die Strassen mit autonom fahrenden Waymo Taxis teilen. Faszinierend wie gut das funktioniert. Negativ auffallend waren allerdings die vielen Obdachlosen und von Drogen gezeichneten Menschen auf den Strassen. Aber ja, Grossstadt eben. Wir haben uns, dem starken Wind trotzdend, dann bis zum Ferry Building durchgeschlagen und sind von dort in einem Bogen zu unserem Hotel zurückgelaufen. Auf dem Weg haben wir uns noch in die Sonne gesetzt und ein Bierchen im The Lark genossen. Zum Abschuss gab es noch lecker thailändisches Essen im The Thonglor um dann komplett erschöpft ins Bett zu fallen.

Zweiter Tag

Gut ausgeschlafen und den Jetlag schon recht gut überwunden ging sind wir also erneut losgezogen. Heute war unser Ziel Fischerman’s Wharf mit verschiedenen Zwischenstationen. Die erste war der Coit Tower. Dieser wurde zu Ehren von im Einsatz gestorbenen Feuerwehrmännern gebaut und bietet einen schönen Überblick über San Francisco und die Bay inklusive Alcatraz. Den Eintritt für den Turm haben wir uns allerdings gespart, man hat auch unten genug gesehen. Hier in der Gegend zeigte sich San Francisco auch eher wie ich es erwartet hatte, weniger Hochhäuser und mehr Hügel. Sehr schön. Unterwegs haben wir uns im italienischen Viertel noch leckeren Kaffee und ein Frühstück geholt. Meine Evertyhing Croissant war zwar ganz in Ordnung, aber mit $8 dann doch etwas zu teuer für das was es geboten hat.

Fischerman’s Wharf besteht aus mehreren Piers mit vielen Restaurants und touristischen Attraktionen, vom Minirummel bis zum Aquarium. Am Pier 39 gibt es ein recht grosse Seelöwenkolonie, welche sich nach einem Erdbeben Anfang der 90er angefangen hat zu bilden. Man könnte ihnen stundenlang zuschauen, wie sie in der Sonne liegen, sich gegnseitig anbrüllen und von den Plattformen jagen, nur auf der anderen Seite wieder hinauf zu hüpfen. Am Pier 45 haben wir uns das U-Bootmusem angeschaut, jedenfalls von aussen und sind dann in das Musée Mécanique, eine riesige Sammlung von alten Spielautomaten, Flippern und kurioses Maschinen und das beste man kann fast alle für eine paar Cent auch ausprobieren.

Nach einer kleinen Pause in Maritime Garden sind wir noch an den Ghirardelli Square und haben uns auf der Sonnenterrasse ein Bierchen gegönnt. Und was sehe ich direkt vor uns, eine Filiale von Vom Fass. Nach dieser kurzen Stärkung wollten wir eigentlich mit dem Cable-Car zurück in unser Viertel. In Anbetracht der Schlange haben wir uns allerdings fürs Laufen entschieden. Ich glaube auch, dass wir so schneller waren. Ausserdem konnten wir noch einen Stopp an der Lombard Street einlegen. Diese weltbekannte Strasse verbindet auf der Breite eines Blocks, in einer Schlangenlinie zwei Strassen miteinander. Zurück in unserem Viertel haben wir uns zum Abschluss noch Abendessen bei Super Duper Burger gegönnt und im Anschluss nochmal ins The Lark weil es direkt nebenan liegt.

Dritter Tag

Auch heute hat uns Traumwetter erwartet, also auf in eine neue Ecke von San Francisco. Aber erstmal Frühstück. Sabine hatte eine kleines Kaffee herausgesucht mit leckerem Kaffee und Bagels. Unser erstes Ziel war Haight Ashbury, dazu aber gleich mehr, denn zuerst sind wir an den Painted Ladies auf dem Alamo Square vorbei gekommen. Das sind gut erhaltene viktorianische Häuser, spektakulär sind allerdings mehr durch die Skyline im Hintergrund. Interessant war auch, dass in dem Park gerade eine Veranstaltung unter dem Motto „It takes the hood, to save the hood“ stattgefunden hat. Leute die vom Aussehen her Gang-Hintergrund gehabt haben könnten und Polizisten zusammen in einem Park mit Kindern, Hunden und anderen Sonnenanbetern. Den genauen Hintergrund haben wir leider nicht erfahren, wir vermuten aber, dass es mit der steigenden Zahl an Obdachlosen und vor allem auch Drogenabhängigen in San Francisco zusammenhängt.

Drogen gibt es in Haight Ashbury vermutlich auch, aber es sah aus, also ob sie hier weniger Probleme verursachen. Es handelt sich um das Zentrum der Hippie Bewegung der 60er Jahre und das sieht man auch heute noch sehr stark. Sowohl an den bunten Gebäuden, als auch an den Menschen und der Art der Geschäfte in diesem Viertel. Viele wunderschön bemalte Häuser mit psychodelischen, bunten Hippiemotiven. Ein Second Hand Shop am anderen und natürlich zahlreiche Headshops, das Ganze gepaart mit Bioläden. Ein wirklich sehr schönes Viertel. Zu meiner Freude gab es auch einen gigantisch, grossen Musikladen mit unfassbar viel Vinyl. Ich konnte es mir auch nicht verkneifen bei einer Platte zuzuschlagen, auch wenn sie nicht wirklich günstiger war als bei uns Zuhause.

Nach einem kurzen Stärkung in einer hippen Rösterei haben wir uns durch den Golden Gate Park auf den Weg zur gleichnamigen Brücke gemacht. Am, wie könnte er auch anders heissen, Hippie Hill sind wir auf Gruppe aus Trommlern und anderen Instrumenten gestossen und uns erstmal in die Wiese gesetzt und das Treiben beobachtet. Der gigantische Park ist übrigens wunderschön und total abwechslungsreich. Man findet alles, von Sportanlagen über Kunst und Musik bis hin zu wunderschönen Gärten und Liegewiesen. Unter anderem sind wir auch zufällig an einem Hip Hop Konzert gelandet, an welchem auch wieder an die Bewohner der Stadt appeliert wurde sich um die eigene Stadt zu kümmern.

Weiter ging es zur Wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit von San Francisco, der Golden Gate Bridge. Sehr imposant und dank vieler Modelle und Erklärung auch sehr interessant. Mit dem Bus ging es dann über die Brücke bis nach Sausalito, einer kleinen Stadt auf der anderen Seite der Bay. Man hat einen schönen Blick auf San Francisco und es gibt dank der ganzen Touristen recht viele Restaurants. Nach einiger Suche, wir hatten nicht vorher reserviert, sind wir in einem mexikanischen Restaurant gelandet Copita Tequileria y Comida.
Ganz nettes Ambiente, gutes Essen, aber auch recht teuer. Insgesamt ein schöner Ausflug auf die andere Seite der Brücke. Zurück ging es dann mit deinem direkten Bus mit Haltestelle nur 10 Minuten von unserem Hotel.

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