Roadtrip nach Vancouver, WA

Station 1: Fort Bragg, CA

Erster Programmpunkt: das Auto beim Vermieter abholen. Also sind wir mit unseren Koffern schweren Herzens, aber auch mit viel Vorfreude, quer durch San Francisco gelaufen. Die Schlange und die damit einhergehende Wartezeit von über 1 Stunde war allerdings ein ziemlicher Downer. Die Stimmung wurde aber direkt besser als wir endlich in unserem KIA Forte sassen und losfahren konnten. Wir hatten recherhiert, dass die Golden Gate Bridge in Richtung Norden nichts kostet, sicherheitshalber wollte ich aber den Typen von der Vermietung nochmal fragen. Er meinte dann direkt, dass es $14 kostet über die Brücke zu fahren und hat versucht mit das e-Toll System aufzuschwatzen was schon $13 Miete am Tag kostet. Ich habe das dankend abgelehnt, wir haben nochmal mit Google Maps gegen gecheckt und sind losgefahren. Die Brücke hat übrigens nichts gekostet.

Endlich aus der stressigen Grossstadt raus und auf der Route 1 angekommen wurde die Fahrt auch direkt viel entspannter. Die Strasse schlängelt sich der wunderschönen Küste entlang nach Norden. Sie hat uns dabei oft an Schottland, aber auch ein wenig an Neuseeland erinnert. Das Wetter ist nach wie vor super geblieben und so sind wir am Abend in Fort Bragg im Surf Motel and Gardens angekommen. Einfach und günstig, leider auch ein wenig hellhörig. Die Wahl des Restaurants hat sich als echter Glücksgriff erwiesen. Im Sea Pal Cove haben wir mit die besten Fish & Chips gegessen, die wir je hatten, die grosse Craft Beer Karte war ein willkommener Bonus.

Station 2: Gold Beach, OR

Am nächsten Tag ging es dann weiter die Küste entlang in Richtung einer Sehenswürdigkeit auf die wir uns sehr gefreut haben: Den Redwoods. Zuerst hatten wir die Einfahrt auf die Avenue of the Giants verpasst, konnten dann aber später doch noch drauf abbiegen. Eine schöne verwunden Strasse mitten durch die gigantischen Bäume, welche teilweise mehrere tausend Jahre alt sind. Unseren ersten Stopp haben wir am Founders Tree eingelegt, wo wir einen ausgiebigen Spaziergang unter den Riesen unternommen hatten. Das ganze Gebiet des Humboldt Redwoods State Park wurde von der Save the Redwoods League gekauft und so vor der Abholzung gerettet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Wunderschön. Nur an der Beschilderung der Wege könnte man noch ein wenig arbeiten. Es ist aber zugegebener Massen auch nicht so einfach, wenn die Besucher sich einfach neue Wege bahnen. Wir haben meherer Bäume gesehen, die wohl Waldbrände überstanden haben und innen ordentlich verkohlt waren, erstaunlich, dass sie untder ihrem eigenen Gewicht nicht einfach zusammebrechen.

Weiter nördlich haben wir einen zweiten Stopp in den Redwood National and State Parks eingelegt. Auch hier gab es die massiven Bäume zu sehen, jedoch in anderer Vegetation, alles ein wenig steiler und ursprünglicher. Vorbei am Big Tree und der Cathedral (mehrere grosse Bäume, die am Boden miteinander verwachsen sind) haben wir auch hier eine schöne kleine Wanderung unternommen. Danach sind wir weiter nach Gold Beach gefahren. Übernachtet haben wir im Motel 6 und gegessen haben wir im Port Hole Cafe, das konnte allerdings mit dem bisherigen Essen nicht so ganz mithalten. Aber das gibt es auch mal. Achja mittlerweile waren wir nicht mehr in Kalifornien, sondern in Oregon.

Ziel: Vancouver, WA

Dafür sind wir am nächsten Tag mit einem hervorragenden Kaffee vom gerade neu eröffneten Kissing Rock Coffee. Sehr zu empfehlen, falls ihr zufällig mal in der Gegend seid. Der Besitzer meinte, dass er mehrere Cafes in Kalifornien besitzt.

Nicht weit entfernt haben wir unseren ersten Stopp am Sisters Rock State Park eingelegt. Dabei handelt es sich um drei massive Felsen, wovon zwei mit dem Festland verbunden und somit einfach zu begehen sind. Den kleineren kann man bis zur Hälfte recht einfach besteigen, der zweite hat ein Loch in der Mitte in welches die Brandung des Meeres hineinreicht. Ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Sabine hat auf dem Weg sogar eine kleine Schlange aufgeschreckt, ob sie giftig war oder nicht wissen wir leider nicht.

Danach ist das Wetter dann leider etwas schlechter geworden, daher haben wir unsere Stopps recht kurz gehalten und uns entschlossen doch schon direkt bis zu Heike nach Vancouver – Washington zu fahren. Solange wir noch an der Küste waren gab es einige schöne Buchten mit Leuchttürmen und Seelöwen zu sehen. Das Inland hat uns dann nicht mehr ganz so gut gefallen. Die Städte sahen weniger touristisch und mehr nach Arbeiterstädten aus. Bei Heike wurden wir dann mit Gin Tonic und Bridgerton empfangen.

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