Upsi so schnell ist man in Shkoder, Albanien

Eigentlich wollten wir in Montenegro an den Skutari See fahren, dem größten See des Balkans. Durch den See verläuft die Grenze von Montenegro und Albanien. Kurz vor dem Ziel haben wir uns spontan entschlossen Richtung Albanien abzubiegen und auf der albanischen Seite den See anzusteuern. Und schwups waren wir schneller als gedacht in Albanien.

Der Grenzübergang ging auch hier problemlos – obwohl Blanca gerne die Grenzbeamten anbellt 🙈 Der spontane Länderwechsel hatte eher praktische Gründe. In Montenegro gab es keinen gescheiten Campingplatz und eine Familie, die wir am vorherigen Campingplatz getroffen haben, meinte, dass sie zu einem Resort Campingplatz auf der albanischen Seite des Sees fahren. Dann sind wir diesem Tipp gefolgt.

Moskito-Überfall

Der Campingplatz ist super. Direkt am See gelegen, mit tollem und günstigem Restaurant, netten Leuten und super Stellplätzen. Bis auf genau den Stellplatz, den wir noch ergattert hatten. Wie sich leider herausgestellt hat, hatten wir neben einem Tigermücken-Nest gehaust. Bereits beim Aufbauen wurden wir aufgefressen und haben uns im Mini-Supermarkt des Campingplatzes erstmal stärkeres Moskito-Abwehrmittel besorgt. So bewaffnet haben wir den ersten Abend und die Nacht ganz gut überstanden. In der zweiten Nacht kam jedoch der Großangriff angeflogen. Nachts um 3 hatten wir ca. 40 Moskitos im Auto. Davon haben wir ca. 30 nach einer 1,5 stündige Jagd töten können. Die Blutflecken und Leichenreste am Dachhimmel des Autos waren der Beweis. Tipps zur Reinigung werden dankend angenommen 😉

Am nächsten Morgen hatten wir genug. Entweder abfahren oder wir finden einen anderen Stellplatz. Bei einem frei werdenden Platz ein paar Meter weiter haben wir die Nachbarn nach der Moskitosituation befragt. Sie hatten keine. Also sind wir umgezogen. Unglaublich aber nur wenige Meter entfernt war keine einzige Stechmücke mehr. So konnten wir noch weitere 3 Tage eine Pause einlegen. Am Blog schreiben, im Restaurant das leckere Essen genießen und dem Gehirn ansonsten eine Pause gönnen. Eigentlich wollten wir gar nicht so lange bleiben aber wir waren reisemüde und Marc hatte die gratis Übernachtung gelockt (5 zum Preis von 4). Und da sagt noch jemand ich wäre Schwäbin 😜

Lost Place bzw. eher Lost Beach

Vom Campingplatz aus waren es nur 45 Minuten bis zum Meer. Also sind wir spontan dort hingefahren, um uns den Strand im Norden von Albanien mal anzuschauen. Die bekannten Strände liegen jedoch alle im Süden.

Es war sehr skurril, denn am Strand war niemand. Alle Restaurants und Bars leer. Alles hatte einen halb zerfallenen Eindruck gemacht und überall Müll. Nach dem Motto „das war mal schön“. Irgendwo haben wir dann doch ein paar Arbeiter gefunden, die eine halb zerfallende Beach Bar abgebaut und die Schirme eingelagert haben. Die Saison war hier definitiv am 21. September bereits beendet, obwohl noch Temperaturen von ca. 30° C herrschten. Wir sind gespannt wie die Situation im Süden ist. So wie wir Albanien bisher kennengelernt haben, wird sich die Müllsituation sicher nicht bessern.

Besonderer Besuch

Da ich noch nie eine Gottesanbieterin in freier Natur gesehen habe, muss ich das hier auch noch verewigen. Mittlerweile haben wir 3 Stück an und um unser Zelt gesehen. Schon beeindruckend diese Fangschrecken die fast handgross sind.

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