Der Schatz im Silbersee – Plitvicer Seen, Kroatien

Genug ausgeruht. Also runter von unserem Halbinselchen und ab ins kroatische Hinterland. Als Ziel hatten wir einen Nationalpark auserkoren, welcher uns vorab mehrfach empfohlen wurde. Die Plitvicer Seen. Unter anderem Drehort des Winnetou-Films „Der Schatz im Silbersee“ von 1962. Da werden Kindheitserinnerungen wach. Die Online-Reiseberichte haben in uns allerdings gemischte Gefühle geweckt. Der Park sei wunderschön, aber auch völlig überlaufen. Außerdem war der Eintritt mit 40€ pro Nase auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Um den Parkbesuch maximal nutzen zu können hatten wir uns vorgenommen direkt zur Öffnung um 7 Uhr morgens vor den Toren zu stehen. Von Krk aus nicht machbar. Zum Glück haben wir online ein Restaurant in der Nähe des Parks gefunden, welches einem erlaubt nachts kostenlos auf deren Parkplatz zu stehen. Fairerweise sind wir dort dann auch essen gegangen, was sich zum Glück nicht als Fehler herausgestellt hat. Dann kurz mitsamt Hund in den Bus und in aller Herrgottsfrühe ab zu den Plitvicer Seen.

Der frühe Vogel wird mehr als belohnt! Durch den komplett touristisch erschlossenen, sehr gut organisierten Park gibt es verschiedene Routen. Wir haben uns für die mittellange Route H entschieden, welche den gesamten Park abdeckt, aber gewisse Teilstücken per Bus und Schiff überbrückt.

Am Anfang ging es mit dem Bus direkt ans andere Ende des Parks, welchen wir fast für uns alleine hatten – ein Traum. Von dort ging es auf Holzstegen und schön angelegten Pfaden um und über die vielen kleinen Seen, an wunderschönen Wasserfällen vorbei. Total idyllisch und wunderschön im sanften, morgentlichen Licht.

Nun ging es mit dem Schiff quer über den grössten der Seen hin zur vermeintlichen Hauptattraktion – dem grössten und vorallem höchsten der Wasserfälle. Dort angekommen war dann schon bedeutend mehr los. Wahrscheinlich immernoch bedeutend weniger als in der Hauptsaison, für uns aber mehr als genug. Der Wasserfall war dann ganz hübsch, wir haben die kleineren Wasserfälle am Anfang aber als schöner empfunden, lag vielleicht auch an der Ruhe und dem Licht.

Vom Wasserfall ging es dann aus dem Tal zurück zur Bushaltestelle. Das hat sich als schöner als erwartet herausgestellt, da man einen schönen Blick von oben auf die Seen und die Touristenschlangen bekommen hat. Insgesamt würden wir sagen, dass der Nationalpark den Eintritt auf jeden Fall wert ist, vorallem auch weil Schiffs- und Bootsfahrten mit inbegriffen sind. Man sollte allerdings in der Nebensaison und am frühen Morgen gehen, um den Park wirklich genießen zu können.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.