Städtetrip Part 1 – Trogir und Split, Kroatien

Ausreichend erholt und Energie in der Natur getankt, ging es für uns an der Küstenstraße entlang nach Trogir und Split. Die Strecke ist wunderschön und führt an der steilen Felsküste entlang durch unzählige kleine Buchten. Dabei passiert man immer wieder kleine Küstenörtchen. Jedoch ist die Fahrt nichts für schwache (Sabines) Mägen. Die Kurven wollen kein Ende nehmen – und das über Stunden.

Trogir – heiß und total überlaufen

Obwohl überall gelobt hat uns Trogir ehrlich gesagt nicht gerade vom Hocker gehauen. Es ist zwar ein schönes Städtchen mit den typischen engen Gassen, aber der Charme hat uns gefehlt. Zudem ist es von Touristen komplett überlaufen. Schon am Parpkplatz ging es los. Eigentlich hätte man einfach über eine Fussgängerbrücke über den Fluss zur Stadt gehen können. Leider war sie gesperrt und wir mussten mit dem Hund durch super enge, mit Touris verstopfte Verkaufsstände. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Gepaart mit Hitze war das kein Spaß. In der Stadt selbst wurde es auch nicht besser und so hatten wir bereits nach einer Stunde genug und sind weiter nach Split.

Split – definitiv einen Besuch wert

Ganz anders zeigte sich Split. Eine leichte Brise wehte durch die Stadt und sie wirkte offener, charmanter und lange nicht so überlaufen. Neben imposanten Bauwerken lässt sich beim Schlendern durch die engen Gassen die Zeit vergessen. Kein Wunder dient Split vielen Serien und Filmen als Drehort. Unter anderem Game of Thrones, hätten wir das nicht sowieso schon gewusst wären die unzähligen Souvernir- und Merchläden ein unübersehbarer Indikator gewesen.

Weiterfahrt Richtung Dubrovnik

Die Strecke zwischen Split und Dubrovnik hatte einige landschaftliche Überraschungen parat. Nach Stunden an der Küste ändert sich plötzlich die Route und wir tauchten Richtung Landesinnere ein. Keine schroffen Felsen mehr, stattdessen Weinberge, Obst- und Gemüsefelder und eine wunderschöne Berglandschaft. So fuhren wir dem Sonnenuntergang entgegen. Ein Traum.

Nachteil so schön in den Abend hineinzufahren: der angestrebte Campingplatz war um 19:30 Uhr natürlich bereits bis auf den letzten Platz gefüllt. Also auf zum Nächsten. Es war bereits dunkel als wir, ein paar Kilometer weiter, an einem kleinen Campingplatz ankamen. Alles dunkel und keine Anmeldung oder ähnliches in Sicht. Ich (Sabine) bin um das Gebäude und dort saß ein älterer Herr auf einem Stuhl und meinte in undeutlichem Englisch wir können hier gerne übernachten und uns einfach einen Platz aussuchen. So weit so gut. Dann erzählte er etwas von Schlaganfall und ich soll doch da ins Haus gehen und irgendwelche Schalter umlegen. Völlig perplex latschte ich in sein dunkles Haus, einen dunklen Flur entlang und schaltete ihm den Strom im Haus ein. Ich dachte nur, wenn das jetzt ein Horrofilm ist, werde ich gleich in den Keller geschubbst.

Nach dieser ziemlich skurrilen Begegnung, mussten wir im Dunkeln noch unser Lager aufschlagen und irgendwas zu Essen basteln. Da wir nur eine Nacht bleiben wollten, blieb das Zelt eingepackt. Bei der Wärme schläft Blanca dann einfach angeleint vor dem Auto. Im Auto hätte sie einem die halbe Nacht das Ohr angehechelt und wir alle Drei hätten keine Ruhe gefunden.

Bei Tageslicht konnte man sehen, dass der Campingplatz sicher einmal sehr schön gewesen sein muss. Terrassenartig angelegt mit alten Olivenbäumen. Mittlerweile ist der Campingplatz aber sehr in die Jahre gekommen und vermutlich auch aufgrund der körperlichen Beeinträchtigung des Besitzers nicht mehr gepflegt. Toiletten und Duschen waren Heimat für sämtliche Tierarten der Umgebung. Warmes Wasser suchte man vergeblich. Das Abwasser der Spülbecken landete einfach im Wald. Sehr schade aber für eine Nacht war es ok.

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