Amalfiküste, Italien

Ach ja, die Amalfiküste. Schon so viel hat man davon gehört. Schöne, bunte Städte direkt an der Felsküste. Ein Traum. Leider ging dieser Traum für uns nicht so ganz in Erfüllung. Irgendwie ging gefühlt alles schief, was so schief gehen kann. Angefangen damit, dass wir auf der Fahrt keinen gescheiten Supermarkt gefunden haben, um unsere leeren Vorräte aufzufüllen. Dadurch auch noch die richtige Autobahnabfahrt verpasst haben und wir doppelt Maut bezahlen mussten. Autofahren in den engen Gassen ist auch nicht so einfach, vor allem wenn verrückte Italiener mit ihren Rollern oder Miniautos an einem vorbei rasen oder sich zwischen einem durchquetschen. Das Besuchen der Sehenswürdigkeiten war aus mehreren Gründen schwierig bis nicht möglich gewesen und überschattet wurde das Ganze noch damit, dass wir etwas erkältet waren.

Pompeji, naja fast

Der Campingplatz lag dafür sehr schön, direkt an einem Hafen eines kleinen Küstenstädtchens in der Nähe von Pompeji. Da wir bisher noch keine öffentlichen Verkehrsmittel genutzt hatten, wollten wir statt mit dem Auto mit dem Zug nach Pompeji fahren. Der Bahnhof in Pompeji lag zudem direkt vor dem Eingang der Ausgrabungsstätte. Der Bahnhof in unserem Küstenörtchen lag leider oben im Ort. Unser Campingplatz ganz unten am Hafen. Es ging also 15 Minuten steil bergauf. Völlig fertig kamen wir am Bahnhof an. Mit Erkältungskopf und aus der Puste, hatte ich auch noch ein Zugticket bis nach Neapel gekauft statt nur bis Pompeji. Kommt auf die Fuck up Kostenstelle 😉

In Pompeji angekommen standen wir vor dem Eingang der Ausgrabungsstätte und entdeckten ein Schild, welches alle Pläne zu nichte machte: große Hunde verboten! Blanca hätte ordentlich abspecken und sich ziemlich ducken müssen, um hier rein zu kommen. Auch liebes Nachfragen bei der Security hat nicht geholfen. Sie durfte nicht rein. Da man in der Ausgrabungsstätte mindestens 4 Stunden verbringt, war auch ein abwechselnder Besuch nicht möglich. Also ging es wieder mit dem Zug zurück zum Campingplatz. Es ist uns bis heute ein Rätsel warum kleine Hunde erlaubt sind Große aber nicht. Ein kleiner Hund pinkelt die alten Steine genauso an wie ein Großer.

Amalfiküste, naja fast

Der Campingplatz hatte auch dafür geworben, dass man von ihm aus per Schiff, Bus oder Zug alle Sehenswürdigkeiten erreichen kann. Per Schiff die Amalfiküste erkunden? Das klang perfekt. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war sehr windig und dadurch konnten die Schiffe die kleinen Häfen in Positano und Amalfi nicht anfahren. Also doch mit dem Auto? Die Parkkosten in Positano und Amalfi betragen ca. 10-20 Euro die Stunde und es gibt meist nur Parkhäuser, die aufgrund unserer Fahrzeughöhe inkl. Dachbox ausschieden. Dann mit Bus und Zug? Nach Positano waren es über zwei Stunden Fahrzeit und die Anstrengungen der letzten Bahnfahrt lagen uns noch in den Knochen. Also haben wir uns für die faule Variante entschieden und haben nichts gemacht 😀

In Italien hatte leider das Wetter umgeschlagen und Gewitter und heftiger Regen waren am Abreisetag gemeldet. Also haben wir am Abend vorher bereits Zelt, Tisch und Stühle eingepackt. Am frühen Morgen ging es dann auch tatsächlich los. Heftiger Regen ließ den trockenen Boden auf dem Campingplatz schnell unter Wasser stehen. Da wir uns für die nächsten drei Tage eine kleine Wohnung irgendwo in den Bergen zwischen Neapel und Rom gemietet hatten, konnten wir uns mit der Weiterfahrt Zeit lassen. Also haben wir es uns mit Frühstück und Kinoprogramm im Auto gemütlich gemacht während draußen die Welt unter ging.

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